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Zum Gedenken an Altbürgermeister Walter Schwärzler (1927 – 2012)
Er wurde am 31. Juli 1927 in Bezau als einziges Kind des Frächters Jakob Schwärzler aus Lingenau und der Anna Katharina Albinger aus Bezau geboren.
Im Oktober 1956 heiratete er Theresia Hiller aus Reuthe, Tochter des Büchsenmachers Xaver Hiller und der Germana Hermann, und hat mit ihr 5 Kinder.
Von 1960 bis 2001 war Walter Schwärzler insgesamt mehr als 40 Jahre Gemeindevertreter! Von 1970 bis 1975 war er Vizebürgermeister und von 1980 bis 1990 Bürgermeister der Marktgemeinde Bezau. Er hat dieses Amt im April 1980 in einer sehr schwierigen Zeit übernommen und es geschafft, das Bezauer Gemeinde-Schiff in ruhigere Gewässer zu manövrieren.
Während seiner Amtszeit wurden u.a. die Voraussetzungen für die Bebauungen der Parzellen Sandriese und Bezegg geschaffen (u.a. Neubau der Straße von der „Taube“ bis zur Seilbahn). Dort wurden in der Zwischenzeit insgesamt 20 Wohnhäuser errichtet, außerdem wurde das Gewerbegebiet „Ach“ erschlossen. Voraussetzung dafür waren verschiedene Erweiterungen des örtlichen Wassernetzes und der öffentlichen Kanalisation, vor allem aber die Errichtung eines neuen Wasserwerkes mit Hochbehälter in Oberbezau. In seine Amtszeit fällt auch die Errichtung der Kläranlage Bezau durch den Abwasserverband im Ortsteil Wilbinger
Bürgermeister Walter Schwärzler betrieb auch die Generalsanierung der Volksschule Bezau in mehreren Jahresetappen und den Anbau zur Vergrößerung des Kindergartens und zum Feuerwehrhaus (weitere Garage mit Schulungsraum und Schlauchturm). Weiters wurde während seiner Amtszeit die neue Leichenkapelle beim Kloster gebaut und die Vergrößerung und Neuerrichtung des Fußballplatzes begonnen. Auch das Bezauer Schwimmbad wurde in den 80-er Jahren vergrößert und mit einem neuen Chromstahl-Becken ausgestattet.
Mit seinen jahrelangen Bemühungen zum Kauf eines geeigneten Baugrundstückes schuf er die Voraussetzungen für die Errichtung eines neuen Schulgebäudes für die heutigen Bezauer Wirtschaftsschulen in der Parzelle Greben.
Daneben war Walter Schwärzler auch 26 Jahre – bis zur Errichtung der neuen Förderwerkstätte 1996 – langjähriger und engagierter Obmann der Lebenshilfe Bezau.
Nach längerer Krankheit ist er am 7. Mai 2012 im Kreise seiner Familie in seinem Haus in Ellenbogen friedlich entschlafen.